Für einen hochwertiges Endprodukt ist es wichtig dass Ihre Druckdaten korrekt nach den jeweiligen Vorgaben angelegt sind. Sie können Ihre fertigen Druckdaten direkt während der Bestellung oder nachträglich in Ihrem Kundenbereich auf unseren Druckdatenserver hochladen. Sollten Sie noch keine druckfertige Grafik haben, übernimmt unser Grafikbüro diese Arbeit gerne für Sie. Sie können den Bestellvorgang selbstverständlich jederzeit abbrechen. Sollten Sie bereits einen Auftrag erteilt haben, können Sie diesen stornieren; jedenfalls so lange Ihre Daten noch nicht im Druck sind.
Beim Erstellen Ihrer Druckdaten sollten Sie zwingend einen Beschnitt von 3 mm zu jedem Rand Ihres Produktes anlegen.
Die Beschnittzugabe wird benötigt, damit wir Ihre Drucksachen später auf dem Sammelbogen (zusammen mit weiteren Aufträgen) platzieren können. Alle randabfallenden Objekte Ihrer Druckdatei müssen bis in den Beschnitt hineinragen um später Blitzer (weiße Ränder) auf Ihren Drucksachen zu vermeiden. Während der Weiterverarbeitung werden unsere Druckbögen (mit Ihren Produkt) auf das Endformat beschnitten. In dieser Phase wird der von Ihnen zuvor angelegte Beschnitt von 3 mm abgeschnitten.
Nicht jedes Dateiformat ist für den Druck geeignet. Um ein einwandfreies Druckergebnis zu ermöglichen, spielen Auflösung, Farbraum und Komprimierung eine große Rolle. Für den Druck sollten Sie Ihre Daten immer in einem geschlossenen, nicht mehr zu bearbeitendem Format abspeichern. Bitte schicken Sie uns Ihre Druckdaten im Dateiformat PDF, TIFF oder JPEG.
Um druckfähige Daten anzulegen, benötigen Sie entsprechende Programme. Dateien aus WORD, EXCEL oder PowerPoint erzeugen in der Regel keine druckfertigen Dateien. Folgende Übersicht zeigt Ihnen die gängigen Layoutprogramme:
Programm Erklärung
Adobe Illustrator ist ein vektorbasiertes Grafikprogramm. Hierbei lassen sich Objekte erstellen, welche Vektorgrafiken sind. Vektorgrafiken definieren sich durch geometrische Eigenschaften wie Radius und Mittelpunkt. Somit lassen diese sich exakt berechnen und frei skalieren (kleiner oder größer ziehen) ohne Qualitätsverluste.
Adobe InDesign ist ein Layoutprogramm, mit welchem man komplexe Daten wie Broschüren, Faltblätter, Kataloge oder Plakate problemlos erstellen kann. Hierbei erleichtern entsprechende Funktionen die Formatierung und Erstellung der Druckdaten.
Adobe Photoshop ist ein Bildbearbeitungsprogramm, mit welchem man Bilder für den Druck vorbereitet. Durch entsprechende Funktionen lassen sich Farbraumveränderungen, Auflösung und Bildkorrekturen problemlos durchführen.
Freehand ist wie Adobe Illustrator ein vektorbasiertes Grafikprogramm.
CorelDraw ist ein für Windows-Systeme erstelltes Grafikprogramm. Dieses steht in direkter Konkurrenz zu Adobe Illustrator.
Hier lassen sich Vektorgrafiken erstellen und Bilder einbinden. Mit Corel Paint lassen sich auch Bilder gut bearbeiten.
TIPP: Sollten Sie über keines dieser Programme verfügen, können Sie mit kostenlosen Programmen wie GIMP oder Scribus ebenfalls alle notwendigen Einstellungen für ein druckfähiges Dateiformat generieren.
Vektordaten ergeben durch ihre genaue geometrische Definition immer eine bessere Qualität als Pixelbilder. Vektordaten lassen sich frei skalieren, da sie sich nicht immer wieder über Pixel zusammenrechnen, sondern über mathematische Eigenschaften. Hier werden also keine Pixel gebildet, sondern Flächen. Vektordaten sind demnach bei der Gestaltung immer vorzuziehen.
Da viele Bilder nicht vektorisiert darstellbar sind, benötigen diese eine hohe Anzahl an Informationen. Diese Informationen werden in Pixel wiedergegeben. Damit die Bilder im späteren Druckerzeugnis nicht „unscharf“ oder „pixelig“ wirken, benötigen Pixelbilder eine hohe dpi-Zahl. Das bedeutet, je mehr Pixel (dpi) ein Bild per Zoll hat, umso besser ist die Qualität.
Bei einigen Produkte kann man die Farbigkeit auswählen. Hierbei steht oft 4/0-farbig oder 4/1-farbig.
Diese Zeichen haben ihre genauen Bedeutungen:
4/4-farbig: Vorder- und Rückseite sind vierfarbig bedruckt.
4/1-farbig: Vorderseite wird vierfarbig gedruckt, Rückseite wird nur einfarbig gedruckt.
4/0-farbig: Vorderseite wird vierfarbig gedruckt, Rückseite bleibt unbedruckt.
1/1-farbig: Vorder- und Rückseite werden einfarbig gedruckt.
5/5-farbig: Vorder- und Rückseite werden fünffarbig gedruckt.
6/6-farbig: Vorder- und Rückseite werden sechsfarbig gedruckt.
2/0-farbig: Vorderseite wird zweifarbig gedruckt, Rückseite bleibt unbedruckt.
RGB-Farben sind Primärfarben bei der additiven Farbmischung. Additive Farben werden mit Licht gemischt und werden beispielsweise bei Fernsehmonitoren oder Digitalkameras verwendet. Wenn man alle RGB-Farben miteinander mischt, erhält man ein Weiß. Deshalb wird die Farbmischung „Additiv“ genannt. Man fügt Farben hinzu. Für den Druck sollten die Daten allerdings in CMYK angelegt sein, da man bekanntlich Licht nicht physikalisch mischen kann. Der CMYK-Farbraum ist eine subtraktive Farbmischung. Anders als bei dem RGB-Farbraum werden hier alle Farben abgezogen, um ein Weiß zu erhalten. Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sind die Primärfarben der subtraktiven Farbmischung. Für jede dieser 4 Farben wird eine Druckplatte erstellt. Spätestens beim sogenannten RIP (Raster Image Processing) vor der Belichtung der Druckplatten werden alle RGB-Abbildungen in CMYK umgewandelt. Dies führt zu einem Problem, denn der RGB-Farbraum umfasst eine größere Zahl an darstellbaren Farben, als der CMYK-Farbraum. Sind Abbildungen nicht in CMYK angelegt, kommt es unter Umständen zu Farbverschiebungen und Farbverfälschungen.
Die Standardgrößen für Papierformate in Deutschland sind die vom Deutschen Institut für Normung (DIN) 1922 in der DIN-Norm festgelegten Formate.
DIN-A-ReiheDie DIN A-Reihe wird am häufigsten verwendet. Hierbei geht man von einer 1-Quadratmeter großen Fläche A0 aus. Hieraus werden Rechtecke gebildet, deren Verhältnis von kurzer zu langer Seite beim Halbieren gleich bleiben. Die Zahl gibt dabei an, wie oft das Ursprungsformat gefaltet oder geschnitten werden muss, um das genannte Format zu erhalten.
Werden mehrere Seiten zusammengeheftet entsteht dadurch ein sog. Bundzuwachs. Dieses Phänomen betrifft vor allem Broschüren mit hoher Seitenanzahl. Das „Ineinanderlegen“ von Seiten werden Sie vor allem bei Broschüren mit Rückendraht- und Ringösenheftung finden. Faltet man viele Papierbögen zu einer Broschüre ineinander, so ragen die mittleren Seiten im zusammengeklappten Zustand über den Umschlag heraus. Hier spricht man auch von einem „Treppeneffekt“. Dieser Effekt sieht unschön aus und wird durch einen „Frontbeschnitt“ korrigiert. Um dabei keine wichtigen Bilder und Texte anzuschneiden benötigen Sie bei Broschüren mit hoher Seitenanzahl einen größeren Beschnitt. Hierbei verändert sich allerdings der Satzspiegel. Der Bundzuwachs ist abhängig von der Seitenanzahl und der Papiergrammatur.